Roadtrip 2020 – Zwischen kalt und kuschelig warm ?

28. September 2020 Blog

Intro

Von kalten und warmen Nächten.

Als ich mit dem Camper von meinen Eltern zurück nach Offenbach fuhr, merke ich schon, dass ich einfach Lust hatte weiterzufahren.
Das Gefühl mit dem Camper unterwegs zu sein und neue Gegenden zu erkunden, dabei laut Musik zu hören, war einfach fantastisch.

Abends um ca. 18:30h loszufahren war jetzt auch nicht die klügste Idee von allen, aber ich musste einfach los, raus aus Offenbach.
So sehr wie ich die Stadt und Ihre Menschen liebe, aber ein Tapetenwechsel war nicht nur angebracht, sondern erforderlich.

Aus diesem Grund machte mir ein nächtliches ankommen in Oberelsbach, auch nichts aus. Oberelsbach liegt im bayrischen Teil der Rhön.
Da ich erst kurz vor 22:00 Uhr auf dem Abstellplatz angekommen war, war auch nicht daran zu denken, jetzt noch mal den hinteren Teil des Campers zu öffnen, um die Gasflasche aufzudrehen, weil ab 22:00 Uhr hier Nachtruhe galt. Also hieß es in der Nacht, drei Decken, Pulli und warm war es.

Die ersten Nächte an einem neuen Ort, bzw. in meiner nicht gewohnten Umgebung sind immer etwas der Horror für mich, so richtig gut schlafen kann da nicht. Jedoch werde ich mich daran auch noch gewöhnen. Ich freue mich mehr auf die kommenden Tage, statt auf die Nächte.

Nach dem dritten Aufwachen dieser sehr kühlen ersten Übernachtung, war es nun auch „spät“ genug um aufzustehen (vor 7 Uhr), jetzt konnte ich auch die Gasflasche aufdrehen und mir den ersten Kaffee machen. Der erste Kaffee im Camper, ich nenne dieses Gefährt auch liebevoll „Das Frachtschiff“, weil er mich an den Rebellen-Frachter von Prinzessin Lea aus Star Wars – Krieg der Sterne erinnert.

Bevor ich mit meinem Plan, den Camper umzuräumen loslegen will, ging es erstmal raus, den Ort erkunden. So etwas Bewegung am Morgen ist schon was Feines, vor allem, wenn der Ort, in dem ich gerade bin noch müde und still ist.

Die Optimierung der Ablagen für den Camper gingen dann doch schneller als ich dachte. Sicherlich werde ich das eine oder andere doch noch mal umräumen und für mich besser gestalten.

Weiter gehts, da die Wasserkuppe nicht ganz so weit weg ist, wie gedacht, war das mein nächstes Ziel.

Die Wasserkuppe war mehr enttäuschender als gedacht, es war zu voll und akute Rücksichtnahme aufgrund der Corona-Zeiten war nicht gegeben.
„In der Freizeit, ist jeder sich selbst der Nächste“, dachte ich mir. Ein paar schöne Bilder sind dann doch rumgekommen.

Weiter ging es in den thüringischen Wald. Hier habe ich einen bezaubernden Campingplatz entdeckt, Wanderparadies im Steinachtal. Hier sind auch gerade mal vier Caravan-Plätze und ein paar kleine, aber süße Hüttchen. Der Betreiber ist total nett und absolut unkompliziert. Als ich bei ihm anrief wegen einem Stell-Platz, sagte er, aktuell würde kein feier Caravan-Platz da sein, aber ich solle mal vorbeikommen, Lösungen gibt es sicherlich. Die Lösung gab es auch und ich konnte meinen Camper mit Strom versorgen, endlich die Heizung einschalten und eine sehr mollig warme Nacht verbringen.