Wie ich die Fuji X-Pro1 lieb gewonnen habe.
Die Fujifilm X-Pro1 habe ich jetzt gut ein Jahr, meine erste Messsucherkamera.
Mittlerweile ist es meine „Immer-Dabei-Kamera“ geworden, weil sie sehr robust gebaut ist und schnell im Einsatz, sei es für den Schnappschuss zwischen durch oder auf abendlichen Spaziergängen um dem Corona-Koller zu entgehen.
Anfangs kam mit Ihr gar nicht so zu Recht, sie ist klobig, schwer, hat einen APS-C Sensor und mit ihren 16MP Sensor ist sie auch nicht mehr State of the Art.
Aber! Aber die Farben, die gefallen mir persönlich doch wesentlich besser, als die von meiner Sony A7II. Sie kommen meinem Empfinden nach doch wesentlich näher an die Realität heran und die Hauttöne ebenso.

Eigenschaften die mir an einer Kamera wichtig sind, das ich sie für Konzerte und Demonstrationen einsetzen kann. Sprich, es gibt wenig Licht, ich muss schnell reagieren, die Serienbild-Aufnahmen brauchen einen großen Puffer und der Autofokus muss sitzen. Da ich meistens bei den zwei Situationen in S/W fotografiere, sind Farben erst mal zu vernachlässigen.
Im Feb. 2019 hatte ich sie bei der Demonstration, gegen die Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Thüringer Ministerpräsidenten mit Stimmen von AfD, CDU und FDP, in Frankfurt dabei. Mit der Möglichkeit direkt durch den optischen Sucher zu schauen, sieht man auch ein wenig, was links und rechts vom Bild passiert. Gerade bei Demonstrationen ist das recht gut, falls mal ein Bengalo unglücklich geworfen wird.


Die Haptik der X-Pro1 gefällt mir im Gegensatz zur Fujifilm XT-20, die kurzzeitig genutzt habe doch wesentlich besser, da
die X-Pro1 etwas mehr Gewicht und große hat.
Ein allgemeiner Vorteil der Fujifilm Kameras sind die Film Simulationen, auch wieder etwas, dass einfach Spaß an der Kamera macht. Wobei ich mittlerweile ganz und gar auf die JPEGs verzichte und in RAW fotografiere, damit ich hinterher auch meinen Look in die Bilder einbringen kann.

Dadurch, dass die Kamera mittlerweile schon etliche Jahre auf den Buckel hat, Baujahr Januar 2012, gehört sie in der Welt der Systemkameras zum alten Eisen. Im Vergleich zu modernen Spiegellosen Kameras, fehlen Funktionen wie Bluetooth und WiFi und Bildstabilisierung. Das macht es natürlich nötig, die Bilder erst am Rechner/Laptop zu bearbeiten und ein schnelles Veröffentlichen der Bilder ist so auch nicht möglich. Jedoch hat das auch seine Vorteile, ich fotografiere dadurch wesentlich langsamer und prüfe mehrfach bevor ich Bilder in die Weiten der sozialen Netzwerke poste.
Was mit in der ganzen Zeit mit der X-Pro1 aufgefallen ist, dass ich mindestens eine Bildungsstufe unter normal sein muss, damit die Bilder für mich ausgeglichen wirken.
Gerade bei Konzerten, sehe ich dass ich eher zwei Stufen zu niedrig beleuchten muss, damit die Bilder nicht ausgefressen wirken. Zum Glück kann man hinterher über die RAW Dateien doch vieles wieder zum Vorschein bringen, das im Dunkeln liegt.

Wahrscheinlich wird es nicht die letzte Fuji Kamera, aus der X-Pro Reihe sein, die mir kaufe, aber zunächst steht erst mal das Upgrade auf die Sony A7III an.
Kurz zu den Fakten:
Objektivanschluss: Fujifilm-X-Bajonett
Bildsensor: X-Trans CMOS
Sensorgröße: 23,6 mm × 15,6 mm (APS-C)
Auflösung: 16,3 Megapixel
Dateiformate: RAW, JPEG
Sucher: Hybrid (OVF und EVF)[1]
Bildfrequenz: 3 oder 6 B/s
Autofokus (AF): Kontrast-AF
AF-Messfelder: 49 Felder bei EVF, 25 bei OVF
Belichtungsmessung: TTL (256-Zonen-Messung)
Verschlusszeiten: 1/4000 €“ 30 s
Blitz: nicht eingebaut
Synchronisation: 1/180 s
Speichermedien: SD Card
Stromversorgung: NP-W126 Lithium-Ion-Akku
Abmessungen: 139,5 mm (B) × 81,8 mm (H) × 42,5 mm (T)
Gewicht: 450 g (incl. Batterie und Speicherkarte)
Mittlerweile wird die X-Pro1 zwischen 300‚¬ bis 350‚¬ auf dem Gebrauchtmarkt gehandelt, was ein echt guter Preis ist, für eine Kamera aus dem Jahr 2012.
Hier noch eine Auswahl an Bildern, die ich mit der X-Pro1 bisher gemacht habe.